Mythos Amazonas: Expedition durch Peru, Bolivien, Brasilien
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Reisebeschreibung
Mythos Amazonas: Expedition durch Peru, Bolivien, Brasilien
25 Tage Kleingruppen-Rundreise ab Lima
Umfassende 25-tägige durchgehend deutschsprachig geführte, anspruchsvolle, drei Länder umfassende Tour mit Expeditionscharakter für "Jedermann/frau"!- Peru & Bolivien: 8 Tage Regenwald mit umfangreichen Tierbeobachtungen, Dschungelwanderungen und Fahrten im Expeditionsboot zu den Nationalparks und Naturreservaten: Amarakeiri, Tambopata, Manupiri, Humayta & Manu, zum Lago Sandoval und Begegnungen mit Indigenen, Goldwäschern, Dschungel-Bauern und Paranusspflückern, einem Aufenthalt in Dschungelsiedlungen ohne jegliche Straßenanbindung mit Besuchen von Dschungel-Schulen und Krankenstationen sowie einer Übernachtung bei einem Schamanen.
- Brasilien: Amazonasmetropole Manaus mit Besuch der Oper, des Hafens und des Marktes, sowie Bootstour zu den berühmten riesigen Seerosen und zum "Treffpunkt der Gewässer", wo sich der Rio Negro und der Rio Solimões zum Rio Amazonas vereinen, eine abenteuerliche Frachtschifffahrt auf dem Amazonas von Manaus nach Santarem, Aufenthalt an den Amazonasstränden in "Alter do Chão", sowie Besuch des "Zauberer-Marktes" & des "Marktes für Riesenfische" in Belém und Aufenthalt auf der Ilja do Marajó in einer über 200 Jahre alten Büffel-Facenda inkl. Büffelreiten.
Im Reisepreis enthalten:
- Linienflug mit renommierter Fluggesellschaft (Umsteigeverbindung) in Economy Class ab Frankfurt nach Lima und zurück von Belém inkl. aller akt. Steuern und Gebühren (Änderungen möglich)
- Durchgehend deutschsprachige Expeditionsleitung ab Lima, Peru (bei 2-5 Teilnehmern erst ab Cusco; in diesem Fall mit örtlicher, deutschsprachiger Flughafenassistenz in Lima) bis Abreise Belém, Brasilien.
- Einheimischer Naturführer im Manu-Nationalpark (3.- 6. Tag Mittag)
- Professioneller Koch (3.- 6.Tag und 8.- 10.Tag) mit exzellentem Essen u.a. 3-Gängemenüs im Dschungel!
- Lizensierte Bootsführer und Helfer im Dschungel (3.-6.Tag und 8.-10.Tag)
- Alle Fahrten, Transfers, Exkursionen & Wanderungen laut Reiseablauf - Änderungen vorbehalten!
- Alle (3) Inlandsflüge (Lima-Cuzco, Porto Velho-Manaus, Santarem-Belem)
- 8 Übernachtungen in ***Sterne Hotels im DZ mit DU/WC (Lima, Puerto Maldonado, Manaus, Belem, Alter do Chão)
- 1 Übernachtung in einem sehr einfachen *Hotel im DZ mit DU/WC (Porto Velho)
- 2 Übernachtungen im Kolonialhaus & Pension des ehemaligen Kautschukbarons (Riberalta)
- 1 Übernachtung in einer einfachen Posada in Soure / Ilja do Marajó im DZ mit DU/WC
- 2 Übernachtungen in kleinen, von Matsiguenka-Indigenen geführten Lodges im/am Manua Nationalpark
- 2 Übernachtungen auf der 200 Jahre alten Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo / Ilja do Marajó im DZ/DB mit Gemeinschaft-WC/Dusche
- 5 Übernachtungen im Dschungel in einfachen Hütten in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad und Außentoilette oder in extrem einfachen Familienpensionen / Lodges der Einheimischen bzw. indigenen Siedlungen und beim Schamanen in komfortablen Feldbetten, 1x ohne sanitäre Einrichtungen.
- 1 Übernachtung in der Hängematte auf dem Amazonas-Frachtschiff
- Stellung der kompletten Expeditionsausrüstung (Militärbetten mit Matratze und Bettbezug, Kopfkissen, Qualitätsschlafsack, Mosquitonetz, komplette Expeditionsküche, Trinkwasser, Erste-Hilfe-Kit) in Bolivien (in Peru ist keine Ausrüstung erforderlich)
- Satellitentelefon für Notfälle ab Cuzco bis Belem!
- 22x Frühstück, 10x Mittagessen, 10x Abendessen
- Eine originale, brasilianische Hängematte als Andenken an die Frachtschiff-Fahrt auf dem Amazonas
- Gebrauchte, grundgereinigte und desinfizierte Gummistiefel werden allen Reisenden kostenlos zur Verfügung gestellt. (Unisex Größen 36-45)
Nicht im Reisepreis enthalten:
- Reiseversicherung, persönliche Ausgaben wie z.B. weitere Mahlzeiten, Trinkgelder, Minibar, Telefonate etc.
- Getränke während der Mahlzeiten
- Eintritte und Nationalparkgebühren ca. 200 USD je Person. Dies wird vom Reiseleiter in Lima in USD cash am ersten Tag eingesammelt und am letzten Tag abgerechnet. USD können mit einer MasterCard oder VISA am ATM in Lima abgehoben werden. Trinkgelder, persönliche Ausgaben, nicht enthaltene Mahlzeiten und Getränke bei den Hotelaufenthalten (ca. 350 USD), Ayahuasca-Einnahme (z.Z. 60 USD direkt an den Schamanen zu zahlen).
- 7h City Tour (DEU, pr.) in Lima / Eintritte NICHT inklusive (auf Anfrage dazubuchbar)
- 4h City Tour (DEU, pr.) in Lima / Eintritte NICHT inklusive (auf Anfrage dazubuchbar)
Wichtige, allgemeine Hinweise:
- Dies ist keine normale "Rundreise", sondern eine EXPEDITION in ein touristisch unerschlossenes Gebiet - Änderungen des Reiseablaufes können daher aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter im Interesse der Reisegruppe allein verantwortlich festgelegt werden. In solchen Fällen ist es oftmals nicht möglich einen gleichwertigen Ersatz zu bieten, was jedoch nicht zu einer Reisepreisminderung berechtigt.
- Latinos lieben das Leben, gutes Essen und viel (laute) Musik. Daher kann es vorkommen, dass in unserem Hotel oder in unmittelbarer Nachbarschaft gerade zufällig eine Party steigt, die sich meist bis in die frühen Morgenstunden hinzieht. In solchen Fällen ist es oftmals nicht möglich einen gleichwertigen Ersatz zu bieten, was jedoch nicht zu einer Reisepreisminderung berechtigt.
- Die Tour ist für "jedermann/frau" mit einer normalen, körperlichen Verfassung geeignet.
- Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.
- Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
- Diese Amazonas Tour wurde so ausgearbeitet, dass sie ganzjährig durchführbar ist, und jeder Monat hat seinen ganz speziellen Reiz! Hier gilt es zu beachten:
- Januar bis Juni: Möglichkeit das nur wenige Strände in Altar do Chao zu sehen sind oder sogar gar keine.
- Februar bis April: Erntezeit der Paranüsse in Bolivien (30.000 Menschen strömen mit ihren Familien in den Dschungel, um die Nüsse zu sammeln).
- März bis November: Trockenzeit: Beste Möglichkeit Tiere zu beobachten, längere Bootsfahrten durch den niedrigen Wasserstand der Flüsse.
- Juni bis Dezember: Hauptsaison der Fluss-Goldsucher in Bolivien (in allen andern Monat gibt es aber auch Goldsucher an den Flüssen, die von uns auch besucht werden).
- Juli bis September & Dezember bis Januar: Schulferien, kein Besuch von Schulen und Kindergärten möglich.
- Juli bis November: Riesige Strände in Altar do Chao.
- November bis März: Regenzeit: Regen meist nur am Nachmittag 1-2h und in der Nacht, mehr Zeit für Exkursionen im Dschungel da schnellere Bootsfahrt.
- Dezember bis Februar: Paranussfabrik in Riberalta ist geschlossen und kann daher nicht besucht werden.
Hinweis: Änderungen des Reiseablaufs bei gleichem Leistungsumfang möglich! Nicht geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Die Reisenden sollten sich mit etwas anspruchsvolleren Aktivitäten wohlfühlen.
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Reiseprogramm
1. Tag: Anreise nach Lima / Peru
Flug nach Lima, Ankunft am nächsten Morgen.
2. Tag: Ankunft in Lima / Peru
Ankunft Lima, wo Sie von Ihrem Reiseleiter abgeholt und zum Stadthotel gebracht werden. Früher Check-In inkludiert. Am Abend findet eine Expeditionsbesprechung statt.
Übernachtung in Lima im **(*)Hotel Limaq (Stand 5/2024: Bewertung booking.com „sehr gut“ 8,2 von 10 Punkten) oder einem gleichwertigen Hotel. (Keine Mahlzeiten inklusive).
3. Tag: Von den Anden über Geisterdörfer ins dampfende Amazonasbecken
Von Lima aus fliegen wir sehr früh am Morgen nach Cuzco, wo wir auf alle Teilnehmer der Vortour treffen und wo jeder mit den absolut notwendigen, hohen Gummistiefeln ausgestattet wird. Nun geht es auf einer halb unbefestigten Straße, mit einem Kleinbus, über die mächtigen Hochanden zu den antiken Aymara-Begräbnistürmen von Ninamarka, die wir bei einem kleinen Spaziergang besichtigen. Wenig später erreichen wir Paucartambo, wo im Juli der berühmte, einem skurrilen Theaterstück gleichende, Maskenkarneval stattfindet. Zu Inkazeiten noch ein wichtiger Kontrollposten an der Südgrenze des Inkaimperiums, wirkt Paucartambo mit seinen schneeweißen Wänden und den azurblauen Türen sowie Balkonen wie ein nobles Geisterdorf. Wir besuchen das örtliche Museum und informieren uns über die Geografie, Geschichte, Kultur, Religion, Rhythmen und Hoffnungen der Bewohner des kleinen Städtchens. Wenig später erreichen wir den ehemaligen Kontrollposten des Manu-Nationalparks, wo wir zu Mittag essen. Von nun an geht es bergab, weiter in das dampfende Amazonasgebiet, wo wir noch Gelegenheit haben, den Nationalvogel von Peru, Gallito de Las Roca (Andenfelsenhahn, auch Andenklippenvogel genannt), zu beobachten.Übernachtung in Pillcopata in der sehr einfachen Gallito de Las Rocas Holzhüttenunterkunft (Stand 5/2024: Bewertung booking.com „sehr gut“ 8,5 von 10 Punkten) der Matsiguenka-Indigenen oder in einer gleichwertigen, sehr einfachen Unterkunft im Doppel- oder Einzelzimmer mit privater Dusche/WC. (Vollpension).
4. Tag: Im Expeditionsboot und auf Holzflößen in den Manu-Nationalpark
Heute starten wir den Tag mit einem kleinen Rundgang durch das Dorf Pillcopata. Wir besuchen den zentralen Platz, den kleinen Markt und das örtliche Krankenhaus, um einen ersten Einblick in das Leben der Menschen im Amazonasgebiet zu bekommen. Von Pillcopata aus geht es auf kurvigen Straßen weiter durch den Dschungel. Wir machen unterwegs Halt bei einer Tierrettungsstation, wo vorher als Haustiere gehaltene Wildtiere wie Tapire, Affen, Kaimane und Faultiere auf das Leben im Dschungel vorbereitet werden. Bei einer fachkundigen Führung durch eine kleine paradiesische Orchideenfarm halten wir die Augen offen, um farbenfrohe Kolibiris beim Nektarsaugen zu beobachten. Mit etwas Glück sehen wir bis zu 12 verschiedene Kolibriarten! Anschließend erreichen wir noch am Vormittag den kleinen Hafen von Atalaya und steigen in unser Expeditionsboot. Nach kurzer Fahrt erreichen wir unsere direkt am Fluss und mitten im Amazonas-Dschungel gelegene Unterkunft einer Matsiguenka-Familie. Das einst sehr wilde Indianervolk wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts von den spanischen Franziskanern christianisiert. Noch am Nachmittag brechen wir zu einer ersten Erkundungs-Wanderung mit unserem Naturführer auf. An einem romantisch gelegenen Dschungel-See besteigen wir kleine Holzflöße und gleiten am Ufer der Lagune entlang um tropische Vögel, u.a. den Hoatzin, den „Urvogel“, dessen Herkunft völlig ungeklärt ist, aber auch Schopfhühner oder Zigeunerhühner zu beobachten sowie mit etwas Glück auch Riesenotter. Nach dem Sonnenuntergang wagen wir uns zurück in den Dschungel um mit unserem Naturführer die nachtaktiven Tiere bei einer 2-stündigen-Nachtwanderung zu entdecken.Übernachtung im Manu-Nationalpark in einer kleinen, sehr einfachen von Matsiguenka-Indigenen geführten Holzhüttenunterkunft im Doppelzimmer mit (lauwarmer) Dusche/WC, im Dschungel, direkt am Fluss gelegen. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension)
5. Tag: Matsiguenka-Indigene, heiße Dschungel-Thermalquellen, Dschungelwanderung zu einer Tapir-Beobachtungsplattform
Am Morgen brechen wir nach Shintuya auf, einem Dorf der Matsiguenka-Indigenen. Wir besuchen hier die örtliche Schule, wo wir Gelegenheit haben, mit den Oberschülern über deren Leben im Dschungel und deren Zukunftspläne zu sprechen. Im Anschluss fahren wir weiter zu einer vulkanischen Thermalquelle mitten im Dschungel gelegen von deren wohltuendem, heißen Wasser wir uns verwöhnen lassen. Am Nachmittag halten wir an einer kleinen Dschungelbeobachtungs-Lodge an, wo wir uns erfrischen, und schon geht es auf einer aufregenden Wanderung in der Dämmerung durch den vielbewachsenen und immergrünen Dschungel. Bis zu 55m hohe Saiba-Bäume, Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der Bäume, die wir zu sehen bekommen. Auch die nachtaktiven Tiere werden nun munter und das geübte Auge unseres Naturführers wird diese erspähen, um sie uns zu zeigen. Nachdem wir die 3m hohe Tapirplattform an der Mineralienlecke erreicht haben, ist es inzwischen stockfinster und die Geräuschkulisse des Dschungels überwältigt uns. Jeden Moment kann nun das größte südamerikanische Landsäugetier, der bis zu 250kg schwere Tapir kommen, um nur wenige Meter von uns entfernt die Mineralien zu lecken, denn die in der Erde enthaltenen Mineralien benötigen die Tapire dringend zum Verdauen.Übernachtung im Manu-Nationalpark in einer kleinen, sehr einfachen Holzhüttenunterkunft im Doppelzimmer mit sehr einfacher (lauwarmer) Dusche/WC. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension)
6. Tag: Boca Manu, das von Fitzgerald gegründete Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher
Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg durch den tiefen Dschungel zu unserem Boot, wo unser Bootsteam bereits mit einem leckeren Frühstück wartet. Heute ist ordentlich Sitzfleisch gefragt, denn wir sind lange Zeit im Boot unterwegs. Dies gibt uns aber einmal mehr die Gelegenheit nach Tieren Ausschau zu halten. Fernab von jeglicher Zivilisation können wir hier mit etwas Glück viele exotische Tiere sehen: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben, Raubkatzen, Boas, Anakondas und Vogelspinnen. Wir halten im indigenen Dorf Diamante, in welchem wir mit Hilfe des Reiseleiters mit den hier ansässigen Indigenen ins Gespräch kommen. Am Nachmittag erreichen wir das einst vom legendären Fitzgerald, auch Fitzcarraldo genannt, zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu. Heute ein Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher. Hier suchen wir den Schiffsbauer auf, der auch unser Boot gebaut hat. Er erklärt uns genau aus welchen Materialien er die Boote baut, welche „Modelle“ er anbietet und wie sein „Vertrieb“ organisiert ist. Am Abend lassen wir uns ein kaltes Bier in einer der kleinen Dorfkneipen zusammen mit den Einheimischen schmecken.Übernachtung in der „besten Unterkunft des Dorfes“, einer extrem einfachen, schon eher primitiven Holzhüttenunterkunft mitten in Boca Manu mit 4 Gemeinschaftstoiletten und 4 (lauwarmen) Gemeinschaftsduschen. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension)
7. Tag: Papageien-Salzlecke und Off-Road Abenteuer zurück in die Zivilisation
Während sich die ersten goldenen Sonnenstrahlen im Fluss spiegeln, fahren wir zu einem Aussichtspunkt, wo wir eine tolle Sicht auf eine Papageien-Salzlecke haben. Hier heißt es leise sein und das Fernglas zücken, um hunderte von riesigen Ara-Papageien zu beobachten! Nach diesem eindrucksvollen Naturspektakel fahren wir an illegalen Flussgoldgräbern vorbei bis zum Dorf Colorado, dass sich bis heute den Charme eines wilden Goldgräberdorfes erhalten hat. Von hier aus müssen wir mehrmals Umsteigen, denn es geht nun mit Jeeps und abenteuerlichen Fähren, sowie halbwegs TÜV-tauglichen Kleinbussen, auf meist unbefestigten Wegen und später auf der 2019 fertig gestellten Trans-Oceanica, der Verbindungsstraße zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, in die kleine, quirlige, mit Motorrädern und Tuk-Tuks überfüllte Stadt Puerto Maldonado. Am späten Nachmittag besuchen wir hier den quirligen Markt, mit vielen Früchten, Gemüsesorten, Fischarten und lokaler Küche. Eine besondere Erfrischung ist ein kühler Copoazu-Saft aus einer Dschungelfrucht. Wer möchte, kann dann noch am Abend eine einheimische Tanzbar besuchen, in der vielleicht eine traditionelle Cumbia-Liveband zu hören und zu sehen ist, begleitet von einer Heerschar von kurz bekleideten Tänzerinnen. Ursprung der Cumbia-Musik ist Barranquilla an der Karibik-Küste Kolumbiens und vermischt vielschichtige Rhythmusstrukturen afrikanischen Ursprungs mit spanisch beeinflussten Melodien. Sie ist gerade im Amazonas-Gebiet die beliebteste Musik und allgegenwärtig.Übernachtung in Puerto Maldonado im familiengeführtem **(*)Hotel Cabaña Quinta (Stand 5/2024: Bewertung booking.com „sehr gut“ 8,3 von 10 Punkten) oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Mittagessen). Das Hotel ist das beste der Stadt, mit kleinem Pool, der gerade nach den Übernachtungen im Dschungel sehr beliebt ist. Fußläufig ist der Markt, der Hafen als auch der schöne Hauptplaza in wenigen Minuten erreichbar, so dass man jederzeit auch einmal alleine seine Erkundungen machen kann.
Achtung: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht den deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
8. Tag: Affeninsel, Lago Sandoval und Schamanen-Garten am Tambopata Nationalpark
Am frühen Morgen fahren wir mit unserem Expeditionsboot auf dem Fluss Madre de Dios zur Affeninsel. Tief im Dschungel der Insel ist die Heimat für eine Vielzahl verschiedener Affenarten, unter anderem der Maquisapas, der fröhlichen Achunis, der beeindruckenden Frailes und der kleinen und lustigen Leoncitos. Gleich danach geht es auf der anderen Flussseite drei Kilometer durch den Dschungel zu einem seit hunderten von Jahren abgetrennten Flussarm des Madre de Dios, der nun als See mit dem Namen Lago Sandoval ein Paradies für den vom Aussterben bedrohten Riesenotter und dem schwarzen Kaiman, sowie vielen tropischen Vögeln ist. Wir erkunden den Fluss mit Kanus, in Begleitung unserer indigenen Naturführer. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter durch den Tambopata Nationalpark zu einem abgelegen lebenden Schamanen. Nachdem uns der Schamane seinen kleinen „Zauber- & Kräutergarten“ gezeigt hat, besteht die fakultative Möglichkeit, am Abend Ayahuasca unter Anleitung und Aufsicht des Schamanen einzunehmen. Ayahuasca, was in der Quechua Sprache „Liane der Seele“ oder „Liane der Toten“ bedeutet, ist ein Getränk, das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren. Sicherlich einer der Höhepunkte unserer Expedition!
Übernachtet wird direkt beim Schamanen auf einer offenen, einfachen Holzplattform in unseren Feldbetten mit Matratze und kuschligem Schlafsack sowie einem Mosquitonetz. Ein Plumpsklo und eine Aussendusche rundet die sehr abenteuerliche und supereinfache Übernachtung ab. Es kann auch mit der Machete ein Loch in den Dschungel gegraben werden – Machete und Toilettenpapier werden gestellt. (Vollpension)
9. Tag: Fahrt auf der Trans-Oceanica und Grenzübergang mitten im Dschungel nach Bolivien
Nach einem gemütlichen Frühstück geben wir unser Gepäck unserem Bootsteam, dass wir am Abend in Bolivien wiedersehen werden. Mit Handgepäck geht es zuerst nach einer Fahrt auf der Trans-Oceanica zu der peruanischen Grenzstation, um uns den notwendigen Ausreisestempel abzuholen. Wir fahren weiter tief in den Dschungel in Richtung Bolivien, bis der Fahrer des Kleinbusses im Dschungel beim besten Willen nicht mehr weiterkommt. Nun müssen wir zwischen 200m und 2.000m zu Fuß weiterlaufen, bis wir einen kleinen, völlig abgelegenen bolivianischen Polizei- und Militärposten erreichen. Argwöhnisch werden wir inspiziert, da im Schnitt nur zweimal im Monat hier jemand die Grenze überquert. An einer weiteren Grenzsperre werden unsere Pässe abgestempelt. Herzlich Willkommen in Bolivien! Wir fahren nun weiter über nur teilweise geteerte Straßen, bis wir ein Versorgungsdorf am Rio Madre de Dios erreichen. Unser Bootsteam erwartet uns hier bereits mit unserem Gepäck und den aufgestellten Feldbetten. Nach diesem erlebnisreichen Tag lockt ein kühles Bier in einer der Farmer- und Goldsucherkneipen. Unser Koch hat bereits den Grill angezündet und bereitet hier leckere Dschungel-Spezialitäten zu.Übernachtung auf unseren Feldbetten in den Fluren oder in den Zimmern auf einfachen Holzpritschen mit dünner Matratze, in der einzigen, sehr primitiv wirkenden Unterkunft im Dorf in Doppelzimmern mit 4 Gemeinschaftstoiletten und 4 sehr einfachen (lauwarmen) Gemeinschaftsduschen. Wir haben die gesamte Unterkunft nur für unsere Gruppe zur Verfügung. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension)
10. Tag: Flussexpedition Bolivien - Paranüsse
Früh am Morgen geht es mit unsrem Expeditionsboot am Rand der Naturreservate Manupiri und Humayta auf dem Fluss Madre de Dios weiter. In einer der direkt am Fluss gelegenen Paranuss-Anbausiedlungen halten wir und lassen uns vom Verwalter erklären, wie die Paranuss geerntet wird. Der rund 55-60m hohe und bis zu 300 Jahre alte Paranussbaum gehört zu den Topffruchtbaumgewächsen und ist nicht kultivierbar. Die 10-15cm großen, harten Schalen beinhalten 10-25 der begehrten und uns bekannten leckeren Samenkerne. Sie werden von 5.000 Sammlern in der Regenzeit vom Boden aufgelesen und bis zu 10km auf engen Pfaden durch den Dschungel mittels Traktoren in ein Sammellager gebracht. Am frühen Nachmittag erreichen wir eine weitere Paranuss-Siedlung, wo wir bei einer 2-stündigen Wanderung die gewaltigen Paranuss-Bäume bestaunen. Danach erfrischen wir uns in einem kleinen Fluss unter einem Wasserfall.Wir übernachten in Flussnähe, mitten im Dschungel, hunderte Kilometer entfernt von jeglicher Zivilisation, in unseren Feldbetten in der Paranuss-Lagerhalle, einem einfachen Bretterverschlag. Dusche unter einem kleinen Wasserfall, im Fluss oder selbst hochgezogenem Brunnenwasser. Doppelsitzer-Plumpsko beim Lagerverwalter oder es wird mit der Machete ein Loch in den Dschungel gegraben – Machete und Toilettenpapier werden gestellt. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension)
11. Tag: Flussexpedition Bolivien - Goldsucher und Off-Road-Abenteuer
Heute fahren wir mit dem Expeditionsboot den Rio Madre de Dios entlang zu einigen Flussgoldgräbern. Wir werden hier auf das Boot der Goldgräber gehen, um uns genau erklären zu lassen, wie sie das Gold aus dem Fluss holen, wo und wie sie dort mit ihren Familien leben. Sollte die Schule der Paranuss- und Goldgräbersiedlung "América" offen sein, werden wir diese heute besuchen. Am frühen Nachmittag erreichen wir das kleine Dorf Sena und verlassen unser liebgewonnenes Expeditionsboot. Auf der Ladefläche eines offenen Pick-Up oder LKW`s fahren wir ca. 3 Stunden durch den Dschungel bis wir das koloniale Riberalta erreichen. Dort angekommen, machen wir einen kleinen Erkundungs-Spaziergang.Zwei Übernachtungen in Riberalta im in die Jahre gekommenen Hotel Colonial*(*), ein stilvolles ehemaliges Kolonialhaus des örtlichen Kautschukbarons oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück). Die Zimmer haben alle Klimaanlage, sind jedoch meist sehr einfach eingerichtet. Dennoch von den Teilnehmern stets als beliebtestes Hotel ausgezeichnet, allein durch den kolonialen Charm!
12. Tag: Beim Kautschukbaron in der Paranussfabrik
Vormittags besuchen wir eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen. Hier werden hunderte Tonnen der kostbaren Nuss geknackt, gewaschen und nach Qualitätsstufen von vielen Mitarbeitern in Handarbeit sortiert. Neben dem Gummi der Kautschukbäume und den tropischen Hölzern, sind die nahrhaften Paranüsse die wichtigste Einnahmequelle der einheimischen Bevölkerung. Am Abend gehen wir zum Hauptplatz, wo der ganze Ort mit kleinen Mofas und Motorrädern zur Abendunterhaltung um die "Plaza" braust.Achtung: der Besuch der Paranuss-Fabrik in Riberalta entfällt in den Monaten November und Dezember, ggf. auch im Januar. Die Fabriken sind in dieser Zeit alle geschlossen.
13. Tag: Auf nach Brasilien!
Heute steht das dritte Land auf unserer Expeditionsreise an: Brasilien! Mit Taxis geht es bis an den bolivianisch-brasilianischen Grenzfluss „Rio Maroré“ und bei einer Fährüberfahrt gelangen wir in das abgelegene Rondónia-Gebiet, wo bis vor wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Heute stehen 80% der abgebrannten, landwirtschaftlichen Fläche brach und warten auf mehr Rinder. Das erspart zum Glück seit vielen Jahren schon die weitere Abholzung und Brandrodung im Amazonas-Gebiet! Am Nachmittag erreichen wir unser kleines, sehr einfaches Stadthotel. Sollten wir rechtzeitig in Porto Velho ankommen, besuchen wir das alte Stellwerk mit seinen uralten Eisenbahnen aus Zeiten der Kautschukbarone und den Hafen. Erst mit dem Ausbau der Eisenbahn vor über 130 Jahren begann die gezielte Besiedlung des bis dahin völlig unberührten Amazonasgebietes hier in Porto Velho. Wer möchte kann hier seinen ersten echten brasilianischen Caipirinha probieren und das Tanzbein schwingen.Da heute in der Nacht bereits der Flug Porto Velho-Manaus ansteht, sind zwei Hotels - eines in Porto Velho und eines in Manaus für die Gruppe gebucht, damit bis zum Abflug das Hotelzimmer in Porto Velho genutzt werden kann und nach der Landung in Manaus sofort das Hotelzimmer bezogen werden kann. Das Hotel in Porto Velho ist das extrem einfache Stadthotel Regina*. Das für das Amazonasgebiet sehr typische Hotel in Familienbesitz, ist sehr beliebt bei den Einheimischen und liegt in unmittelbarer Nähe zum Hafen, Markt und der großen Einkaufsmeile. Bessere Hotels sind von allen diesen Punkten sehr weit entfernt und würden ein Taxi notwendig machen. In Manus wird dann 3x im schönen *** Saint Paul in der Nähe der Oper, übernachtet.
14. Tag: Porto Velho - Fischmärkte, alte Eisenbahnen & Flug nach Manaus
Schon am sehr frühen Morgen geht unser Flug nach Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, die wir am Vormittag erreichen. Hier geht es heute noch zum Teatro Amazonas, die Oper im Renaissance-Stil mitten im ehemaligen Urwald. Sie ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt.
15. Tag: Manaus - Das Eingangstor Amazoniens
Heute gehen wir auf Entdeckungstour in Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude brodelnden und multikulturellen "Eingangstor Amazoniens". Diese gewaltige Stadt kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden. Der Stadtrundgang führt zunächst zum, 1883 errichteten, Mercado Municipal Adolpho Lisboa, einer Markthalle am Ufer des Rio Negro, mit Früchten und Gewürzen. In der nahegelegenen Fischmarkthalle staunen wir über die gewaltige Auswahl riesiger Amazonas-Fische. Im Anschluss unternehmen wir eine Bootsfahrt zum "Treffpunkt der Gewässer", wo sich das dunkle Wasser des Rio Negro und das Milchkaffeefarbene, um 4°C wärmere Wasser, des Solimões vereinen, um zum Amazonas zusammenzufließen. Danach wandern wir durch den Dschungel, um die seltene Seerose Vitoria Regia zu suchen.Am Abend genießen wir vor dem herrlich angeleuchteten Teatro Amazonas in einer der kleinen Samba-Bars den hier typischen Caipirinha.
16. Tag: Frachtschifffahrt in Brasilien nach Santarem
Vom Hafen in Manaus aus schiffen wir uns an Bord eines Frachtschiffes mit dem Ziel Santarem ein. Nachdem wir unsere Hängematten auf dem oberen Hängemattendeck aufgehangen haben, beobachten wir das Laden der Fracht durch viele fleißige Hände, die innerhalb weniger Stunden viele hundert Tonnen an verschiedenen Gütern geschickt im Schiff verstauen. Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier "hautnah" und unser Reiseleiter hilft gerne beim Übersetzen der vielen, interessanten Gespräche. Gegessen wird hier zusammen mit den Einheimischen, was der Schiffskoch bietet.Übernachtung in Hängematten (kann jeder Teilnehmer mit nach Hause nehmen!) auf dem Frachtschiff. (Vollpension)
17. Tag: Amazonas - Idyllisches Örtchen Alter do Chão
In Santarem angekommen, machen wir uns am frühen Abend auf in das Dorf Alter do Chão mit der vorgelagerten Ilha do Amor oder nach Pindobal mit seinen kilometerlangen Traumstränden. Beide Orte sind abgelegene Paradiese und wir erleben heute beim Abendessen das authentische, kulinarische Brasilien. Wir sitzen unter Bäumen oder Palmen, ein paar gestrandete Hippies verkaufen ihren Naturschmuck und Kinder toben herum. Zu alledem gibt es am Abend oftmals ganz spontan Livemusik - Brasilien pur!Zwei Übernachtungen in eines der beiden besten Hotels in Altar do Chão im ***Hotel Mirante da Ilha (Stand 5/2024: Bewertung booking.com "sehr gut" 8,1 von 10 Punkten), ***Hotel Belo Alter (Stand 5/2024: Bewertung booking.com "gut" 7,6 von 10 Punkten) oder in der Gästehüttenanlage Pousada Chalé Joana in Pindobal, nur 100m vom kilometerlangen Strand, Bars und Restaurants der Einheimischen entfernt. (Frühstück)
18. Tag: Amazonas-Traumstrand in Alter do Chão
Das Wasser des Rio Tapajós ist glasklar und angenehm warm. Wir stellen unsere Stühle ins Wasser und genießen einen wunderbaren Caipirinha sowie leckere Pinchos mit Fleisch oder gegrilltem Käse. Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt.Aber wer heute aktiv sein möchte, kann einen der vielen fakultativen Ausflüge buchen, wie z.B. eine Bootsfahrt auf dem Rio Tapajòs, einen Ausflug ins Tapajòs Naturreservat, zur Caboclo oder Ford Siedlung Belterra.
19. Tag: Flug zum Amazonasdelta / Belém
Nach diesem kurzen Abstecher in die "Karibik des Amazonas” starten wir heute gegen Mittag mit einem Linienflug nach Belém, dem Amazonasdelta. Wegen der von Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt hat es auch den Beinamen "cidade das mangueiras" (Stadt der Mangobäume). Am späten Nachmittag geht es in das ehemals gefährliche Hafengelände der Estaçao das Docas. Diese alten Lagerhallen des Hafens beherbergen heute aber moderne Geschäfte, Restaurants und die Brauerei "Amazon Beer", dazu die beste Eisdiele der Stadt. Hier werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.Übernachtung in Belém im **(*) Hotel Rede Andrade Belem De Docas oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück). Beste Lage in der typischen Einkaufszone der Einheimischen, nur wenige Laufminuten entfernt von der Hafenpromenade mit vielen Restaurants und Bars, sowie von den drei besten Märkten der Stadt und der Oper. Wir haben mit Absicht dieses Hotel gewählt, da von hier aus jeder die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erkunden kann. Bessere Hotels in der Stadt erfordern immer Taxifahrten! Auch denken wir das Hotels großer internationaler Hotelketten nicht ins Konzept dieser Tour passen.
20. Tag: "Zauberer & Riesenfische", Fährfahrt zur Ilha de Marajó
Am Morgen gehen wir auf den berühmten Markt "Ver-O-Peso" am alten Hafen, wo Kräuterfrauen "Gesundheit" aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier, wo das Wissen der letzten Schamanen auf einem Markt vereint ist, wird man überrascht von der Vielfalt – für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione. Im Anschluss fahren wir mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind. Weiterhin wird die Insel von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt. Am Abend steht dann ein Büffelsteak auf der Speisekarte!Übernachtung in Soure in der Wasserbüffel-Pousada Maruanases. (Frühstück). Die sehr einfache Pousada wird als Gästehaus für einheimische Gäste benutzt. Wasserbüffel grasen vor den Hütten und der Strand ist in Laufweite. Unter Umständen sind keine Einzelzimmer möglich!
21. Tag: Ausflug zum bunten Fischerdorf Caju Una und Fahrt zur Büffel-Fazenda
Am Vormittag fahren wir auf abenteuerlichen "Moto-Taxis" durch eine Fazenda, wo die scharlachroten Ibisse auf ihren Bäumen sitzen und sich auf Krustentiere stürzen, die im Schlamm auftauchen. Nach 40 Minuten erreichen wir den einsamen Strand Caju Uno, von wo aus wir den Strand entlang zu einem kleinen Fischerdorf mit seinen bunten Häusern laufen, das wegen seiner Abgeschiedenheit noch fast unberührt ist. Hier bleibt uns Zeit zu relaxen und auf Fotosafari zu gehen, bevor wir zum Mittagessen zum Palmenstrand Praia Barra Velha mit den Motos fahren. Der Strand ist der Favorit der Einheimischen, viele Strandbars, die kaltes Agua de Coco und leckere Fischgerichte servieren sowie Musik bestimmen das Bild. Am Nachmittag geht es zu Fuss weiter zum Töpfer Ronaldo, der nach traditionellen indigenen Techniken herrliche Keramiken herstellt. Als Werkzeuge dienen unter anderem Wildschweinstoßzähne oder Rochenstachel. Sämtliche Stücke stehen auch zum Verkauf. Nach einer einstündigen Fahrt im Kleinbus steigen wir dann auf ein Schnellboot um, um dem Fluss "Camara" zu folgen bis wir zum Anleger einer typischen Büffel-Fazenda kommen. Von dort geht es dann weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo wir das gemeinsame Abendessen an einer langen Tafel genießen.Zwei Übernachtungen auf der sehr einfachen, aber historischen Wasserbüffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo* auf der Ilha de Marajó (Frühstück, Abendessen, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad)
22. Tag: Leben mit den Cowboys auf der Büffel-Fazenda
Den ganzen Tag lernen wir das Leben auf der Fazenda kennen. Vielleicht reiten wir hier (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den brasilianischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu ihrem Nachtquartier zu treiben. Auch stehen Bootsausflüge durch die kleinen Kanäle der größten Flussinsel der Welt an, um Kaimane und Tukane zu beobachten, sowie Açai- und Maniok-Plantagen zu besuchen. Der Tag endet nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm.
23. Tag: Büffel melken & Fährfahrt zurück nach Belém
Vor dem Frühstück begleiten wir die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger Anweisung zum Büffelreiten auf die Felder der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann. Alternativ wird eine weitere Bootstour durchgeführt. Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg mit der Fähre nach Belém. Am Abend geht es zum Hafen in ein typisches Restaurant, wo wir auf eine aufregende und unvergessliche Abenteuerreise gemeinsam – typisch brasilianisch mit einem frischen Caipirinha anstoßen.Übernachtung in Belém im **(*) Hotel Rede Andrade Belem De Docas oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück).
24. Tag: Rückreise nach Deutschland
Nun heißt es Abschied nehmen von Südamerika und einer Reise, die jedem von uns sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen von Belém, wo unser Flug nach Europa auf uns wartet. (Frühstück)
25. Tag: Ankunft in Deutschland
Mit der Ankunft in Deutschland endet diese sicherlich unvergessliche Reise. -
Preise & Termine
Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen (ab 2 Personen Durchführungsgarantie)
Maximalteilnehmerzahl: 12 Personen
Reisetermin
Preis in € p.P. im DZ ab EZ-Zuschlag in € ab 15.11.-09.12.24
6.995,-
260,-
10.01.-03.02.25
6.795,-
370,-
04.04.-28.04.25
7.195,-
370,-
30.05.-23.06.25
7.195,-
370,-
11.07.-04.08.25
7.195,-
370,-
08.08.-01.09.25
7.195,-
370,-
17.10.-10.11.25
7.295,-
370,-
14.11.-08.12.25
7.295,-
370,-
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Länderinformationen
Länderinformationen Peru
Peru - das Land ist ca. dreimal so groß wie Deutschland und grenzt im Westen an den Pazifik. Das Land verbirgt beeindruckende kulturelle und landschaftliche Schätze. Costa, Sierra, Montana und Selva formen die "4 Großen" Landschaftsregionen. Die Vielfalt der Natur und Kultur des Landes bietet für jeden Reisenden ein abwechslungsreiches Reiseprogramm.
Bevölkerung: 30,1 Mio. Einwohner Hauptstadt: Lima Bevölkerungszahl: 30,38 Millionen Staatsform: Republik Sprache: Spanisch Einreise
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Peru einen gültigen Reisepass, noch 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig, sowie ein gültiges Rückflugticket. Kein Visum bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen Aufenthalt.Währung
Nuevo Sol (PEN), 1 € = 3,63 Nuevo Sol. Empfohlen wird die Mitnahme von US-$ in Noten oder in Form von Reiseschecks. Diese werden in Banken und Wechselbüros meist problemlos umgetauscht. Euro-Scheine können ebenso umgetauscht werden. Internationale Kreditkarten werden teilweise akzeptiert. Barabhebung von Landeswährung mit EC-Karte an Bankomaten ist auch möglich. Außerhalb größerer Städte sollte ausreichend Bargeld mitgeführt werden.Ortszeit
MEZ - 6 Std. / MESZ - 7 Std.Klima und Reisezeit
Beste Reisezeit Peru im Hochland ist von Mai bis Oktober.Beste Reisezeit in den Urwaldregionen Perus ist von Mai bis September.Beste Reisezeit für die peruanische Küste ist von Dezember bis Anfang April.In den Sommermonaten ist es in Peru schwül und heiß, aber das Wetter ist meist klar und es gibt kaum Niederschlag. Der Hochsommer ist quasi die „Trockenzeit“ in Peru und ist damit der optimale Reisezeitraum für unsere Peru Rundreisen.Gesundheit
Malaria
Geringes Risiko unter 2000 m. Malariafrei sind Lima, Cuzco, Machu Picchu, Ayacucho und das Andenhochland.Malaria-ProphylaxeMitnahme eines Notfallmedikaments (Standby). Je nach Reisezeit, Reisestil und persönlichen Gegebenheiten ist auch eine andere Empfehlung wie z.B. die vorbeugende Einnahme eines Malariamedikaments möglich. Zusätzlich Schutz vor Moskitostichen durch lange helle Kleidung. Die Wahl des Malariamedikaments ebenso wie evt. Abweichungen von den Empfehlungen müssen im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung getroffen werden. Daher ist vor einer Reise in ein Malariagebiet unbedingt eine ärztliche Beratung zu empfehlen.Impfungen
Für alle Reisenden zu empfehlen sind Impfungen gegen:Diphtherie, TetanusMasern (oder Immunität nach Krankheit)Hepatitis AGelbfieber: Risiko im Tiefland östlich der AndenImpfung gegen Gelbfieber bei Einreise aus Infektionsgebieten vorgeschrieben, ebenso neu für alle Reisenden bei Reisen ins Amazonasgebiet.SicherheitPeru ist in den letzten Jahren wesentlich sicherer geworden. Dennoch gibt es Kriminalität in Peru, wir raten daher zu Aufmerksamkeit und halten Sie sich nicht Nachts alleine auf der Straße auf.Länderinformationen Brasilien
Der Name Brasiliens leitet sich aus dem portugiesischem Namen für den Brasilholz-Baum ab. pau-brasil (Caesalpina echinata). Dieser war eines der wichtigsten Exportprodukte Brasiliens zur Zeit der Kolonisierung des riesigen Landes. Brasa von dem sich der Name des Baumes ableitet, bedeutet Glut. Brasil ist dessen Adjektiv und bedeutet glutartig und beschreibt die Farbe des Holzes, welches wenn es geschnitten wurde, so rot leuchtete wie Glut. Die Farbe wurde in Europa vor allem zum Färben von Stoffen verwendet.
Bevölkerungszahl: 204,9 Millionen Staatsform: Bundesrepublik Sprache: Portugiesisch, in touristischen Zentren rudimentäre Englischkenntnisse Einreise
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Brasilien einen gültigen Reisepass, der noch 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein muss. Alle Reisenden müssen außerdem eine Ein- und Ausreisekarte ausfüllen, die normalerweise an Bord der Flugzeuge / Schiffe / Busse kurz vor Ankunft in Brasilien ausgeteilt wird. Die ausgefüllte und abgestempelte Einreisekarte muss bei der Ausreise wieder vorgelegt werden. Seit Inkrafttreten des Abkommens zwischen der EU und Brasilien am 01.10.2012 dürfen deutsche Staatsangehörige für touristische Zwecke nach Brasilien visafrei ein- oder durch Brasilien durchreisen und sich höchstens drei Monate während eines Sechs-Monats-Zeitraums dort aufhalten.Hinweise für die Einreise von MinderjährigenMinderjährige, die nicht von beiden Elternteilen oder Erziehungsberechtigten begleitet werden, bedürfen einer entsprechenden Einverständniserklärung des nicht mitreisenden Elternteils bzw. beider Eltern oder Erziehungsberechtigten. Die elterliche Einverständniserklärung muss zur Beglaubigung entweder vor einem brasilianischen Konsularbeamten an einer brasilianischen Auslandsvertretung oder bei einem brasilianischen Notariat (Cartório) abgegebenen werden.Währung
Real (BRL) Mehrzahl Reais. 1 Real = 100 CentavosGegenwärtig existieren 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Real Scheine.Münzgeld besteht zum größten Teil aus 50, 25, 10, 5 Centavo Münzen. Darüber hinaus gab es außerdem eine 1 Real und eine 1 Centavo Münze. Beide finden aber heute keine Verwendung mehr. Kleinbeträge werden auf 5 Centavo auf oder abgerundet.Es sind aktuell zwei unterschiedliche Prägungen der Münzen im Umlauf die sich stark voneinander unterscheiden. Wundern Sie sich also nicht wenn Sie völlig unterschiedliche Münzen mit dem gleichen Wert entdecken.1 € = 4,35 Real.
Bargeld und Kreditkarten
Grundsätzlich werden in allen Landesteilen internationale Kreditkarten aktzeptiert. Darüber hinaus, können bei größeren Banken und in Hotels Bargeldbeträge von bis zu 1000 Real mit Kreditkarten oder deutschen EC-Karten abgehoben werden.Informieren Sie sich vorab ob dies auch auf Ihre Bank zutrifft und ob Bargeldabhebungen aus Brasilien zugelassen sind.Traveler Checks von American Express werden von vielen Banken aktzeptiert. Bitte informieren Sie sich vorab auf welche Banken dies zutrifft.Bei fehlgeschlagenen Abhebungen an Geldautomaten ist der Beleg aufzubewahren, da es trotzdem zur Belastung des Kontos kommen kann.Ortszeit
UTC -5 bis UTC -2Klima und Reisezeit
Das Klima Brasiliens ist überwiegend tropisch und weist nur geringe jahreszeitliche Schwankungen auf. Besonders im Amazonas-Becken gibt es reichhaltige Niderschläge und eine generell sehr hohe Luftfeuchtigkeit.Nur in den südlichen subtropischen Gebieten herrschen gemäßigtere Temperaturen mit den üblichen Jahreszeitlich bedingten Schwankungen. Da Brasilien auf der südlichen Halbkugel liegt, ist es hier im November bis März besonders heiß bei Temperaturen von bis zu über 30°C. Zwischen Mai und September hingegen liegen die Temperaturen im Mittel bei etwa 20°C. Nachts kann es sich bis auf unter 10°C abkühlen. Im Nordosten Brasiliens in höheren Lagen kann es mitunter zu länger anhaltenden Trockenperioden bei trotzdem sehr hohen Temperaturen von über 30°C kommen.Sicherheit
Brasilien weist regional eine hohe Kriminalitätsrate auf. Halten Sie sich vor allem Nachts und am Wochenende nicht an abgelegenen oder einsamen Orten auf.Auch die Innenstädte oder Strände sind in der Nacht sehr wenig belebt.Generell sollten Favela Besuche vermieden werden oder nur unter ortskundiger Führung stattfinden.Wegen politischer Unstimmigkeiten im Land kommt es in letzter Zeit häufig zu spontanen Demonstrationen. Es wird dazu geraten sich von Menschenansammlungen und Demonstrationen fern zu halten und die regionalen Nachrichten zu verfolgen.
GesundheitZika-VirusAktuell besteht im ganzen Landesgebiet Brasiliens eine erhöhte Gefahr mit dem Zika-Virus infiziert zu werden. Die Krankheit wird von Stechmücken übertragen und verläuft ähnlich wie Dengue-Fieber. Eine Impfung oder anderweitige Profilaxe steht aktuelle nicht zur Verfügung.
Malaria
Bis auf die großen Städte und Küstenregionen besteht in allen Landesteilen Brasiliens erhöhte Malaria Gefahr.
Die Krankheit wird von Stechmücken übertragen.Gelbfieber
Risiko im Tiefland östlich der AndenImpfung gegen Gelbfieber bei Einreise aus Infektionsgebieten vorgeschrieben, ebenso neu für alle Reisenden bei Reisen ins Amazonasgebiet.Prävention
Grundsätzlich sollten sich Reisende vor Moskitostichen schützen. Es wird empfohlen lange helle Kleidung zu tragen und frei liegende Körperteile mit entsprechenden chemischen Mitteln zu schützen. Darüber hinaus wird das schlafe unter einem Moskitonetz empfohlen.
Eine eventuelle chemische Malariaprävention sowiedie Wahl des Malariamedikaments ebenso wie evt. Abweichungen von den Empfehlungen müssen im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung getroffen werden. Daher ist vor einer Reise in ein Malariagebiet unbedingt eine ärztliche Beratung bei einem Tropeninstitut oder Reisemediziner zu empfehlen.Impfungen
Für alle Reisenden zu empfehlen sind Impfungen gegen: Diphtherie, Tetanus, Masern (oder Immunität nach Krankheit), Hepatitis ABolivien Reisen mit Oasis Travel
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