18 Tage durch Suriname, Guyana und Französisch-Guyana in Kleingruppe

Heute fliegen Sie von Ihrem Wunschflughafen über Amsterdam nach Paramaribo, der Hauptstadt von Suriname, dem kleinsten unabhängigen Staat Südamerikas. Am Abend erreichen Sie Paramaribo, wo Sie von Ihrer örtlichen Reiseleitung herzlich empfangen werden. Nach der Begrüßung erfolgt der Transfer zu Ihrem Hotel.

Nach dem Frühstück beginnt Ihre Stadtrundfahrt durch die historische Hauptstadt Paramaribo, die 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Nach dem Mittagessen fahren Sie in den Peperpot Nationalpark. Unterwegs lernen Sie viel über die Geschichte der Kaffee- und Kakaoplantagen, die im Nationalpark sowie im Open Air Museum New Amsterdam eindrucksvoll dargestellt wird. Vor der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1863 war diese Region ein bedeutendes Anbaugebiet für Kakao. Während des Ausflugs erhalten Sie zahlreiche Informationen, die zeigen, wie lebendig diese Geschichte bis heute geblieben ist. Nach einem Spaziergang durch den Park unternehmen Sie eine Bootsfahrt auf dem Commewijne-Fluss, dem größten Fluss in Suriname. Diese ursprüngliche Region bietet Ihnen die Möglichkeit, Flussdelfine, Reiher, Greifvögel, Ibisse und Kolibris zu beobachten. Genießen Sie den Sonnenuntergang auf dem Fluss, bevor Sie am Abend in Ihr Hotel zurückkehren.

Am Morgen fliegen Sie über Georgetown nach Iwokrama, das im Herzen des südamerikanischen Dschungels liegt. Bei Ihrer Ankunft in der Lodge haben Sie Zeit, zusammen mit Ihrem Studienreiseleiter die einheimischen Pflanzen- und Tierarten zu erkunden. Nach dem Mittagessen machen Sie einen Spaziergang durch den Dschungel, bei dem Sie die Gelegenheit haben, die vielfältige Vogelwelt zu beobachten. Am Abend unternehmen Sie einen weiteren Ausflug: Mit einem Boot fahren Sie auf dem Essiquibo-Fluss tiefer in den Dschungel hinein. Halten Sie die Augen offen, denn Sie könnten Mohrenkaimane, Pythons und Fischadler entdecken.

Den heutigen Tag beginnen Sie mit einer Wanderung über den Iwokrama Canopy Walkway. Auf dieser Hängebrücke spazieren Sie in über 30 Metern Höhe durch die Baumkronen und begegnen der heimischen Vogelwelt auf Augenhöhe. Danach wandern Sie zum sogenannten Turtle Mountain. Der Aufstieg mag anstrengend sein, aber die Aussicht vom Gipfel ist die Mühe wert. Unterwegs können Sie Brüllaffen beobachten. Zum Abschluss des Tages besuchen Sie das Fair View Amerindian Village, wo Sie viel Wissenswertes über das Leben und die Traditionen der Ureinwohner Guyanas erfahren.

Heute Morgen heißt es leider Abschied vom südamerikanischen Dschungel nehmen. Am Vormittag unternehmen Sie einen Spaziergang zu den Kurapukari-Wasserschnellen. Gegen Mittag fliegen Sie zurück nach Georgetown, der Hauptstadt von Guyana.

Nach einem späten Frühstück brechen Sie zu einem Halbtagesausflug ins Landesinnere auf, um die beeindruckenden Kaieteur-Wasserfälle zu besuchen. Der Potaro-Fluss stürzt hier über eine 200 Meter hohe Klippe in das Tiefland von Guyana. Dieser Wasserfall zählt zu den größten in Südamerika und ist mit fast 100 Metern Breite einer der eindrucksvollsten der Welt. Nach Ihrem Aufenthalt bei den Wasserfällen kehren Sie nach Georgetown zurück.

Heute entdecken Sie Georgetown, die Hauptstadt von Guyana, bei einer Stadtrundfahrt. Sie erkunden die kulturelle Vielfalt der Stadt, schlendern über den historischen Stabroek Market und besuchen den Botanischen Garten, die Kathedrale sowie weitere historische Sehenswürdigkeiten. Der Stabroek-Markt, eine im 19. Jahrhundert erbaute Markthalle, ist noch immer ein lebendiger Markt, der mehrmals pro Woche stattfindet. Zudem besichtigen Sie den Seawall, einen 280 Meilen langen Damm, der die unter dem Meeresspiegel gelegene Stadt vor Überflutungen schützt. Am Nachmittag fahren Sie in das kleine Dorf Victoria, von wo aus Sie eine Bootstour auf dem Mahaica River unternehmen. Während der Fahrt durch den Mangrovenwald können Sie die Artenvielfalt Guyanas erkunden und mit etwas Glück auch einen Hoatzin entdecken. Am späten Nachmittag fliegen Sie zurück nach Paramaribo.

Heute entdecken Sie eine weitere Facette von Suriname. Das Land ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt und religiösen Traditionen. Am Vormittag besuchen Sie die Jodensavanne, eine ehemalige jüdische Siedlung südlich von Paramaribo, die 1832 durch einen Brand zerstört wurde. In den letzten 20 Jahren wurde das Gelände um die alte Synagoge für Besucher zugänglich gemacht, und ein Antrag auf Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe wurde gestellt. Nach dem Besuch erkunden Sie verschiedene multikulturelle Märkte, auf denen Sie frische Früchte probieren können. Am Nachmittag erreichen Sie Berg en Dal, wo Sie die Nacht verbringen.

Heute geht die Fahrt zum Anaula Nature Resort in Aurora, einem Dorf im Herzen von Suriname und dem südamerikanischen Dschungel. Nach Ihrer Ankunft haben Sie reichlich Gelegenheit, die Umgebung ausgiebig zu erkunden. Im Anaula Nature Resort können Sie entspannen, schwimmen gehen oder einen Spaziergang unternehmen.

Heute starten Sie mit einer Kanufahrt im traditionellen Korjaal. Sie passieren dabei mehrere einheimische Dörfer und haben die Möglichkeit, diese zu besichtigen. Während dieser Ausflug werden Sie die lokale Marron-Bevölkerung und ihre Kultur kennenlernen. Die Marron sind die Nachfahren afrikanischer Sklaven, die einst auf den Plantagen arbeiteten und später geflohen sind.

Anschließend machen Sie einen Spaziergang durch den Dschungel. Über 80% des Landes sind noch mit unberührtem Regenwald bedeckt, und es ist faszinierend zu sehen, wie viele verschiedene Baumarten hier wachsen - insgesamt über 1.000! Vielleicht haben Sie Glück und können während Ihres Spaziergangs einige der tierischen Bewohner des Waldes beobachten, wie zum Beispiel farbenfrohe Papageien.

Zum Abschluss des Tages besuchen Sie die Herrnhuter Brüdergemeine. Im 18. Jahrhundert kamen viele von ihnen als Missionare nach Suriname, damals eine niederländische Kolonie, um die Region zu evangelisieren. Heute ist die Herrnhuter Gemeinschaft in Suriname eine der größten Glaubensbewegungen überhaupt.

Nutzen Sie heute Ihre freie Zeit im Anaula Nature Resort. Unternehmen Sie eine Bootsfahrt auf dem Fluss Atjoni und entspannen Sie beim Schwimmen. Gegen Nachmittag kehren Sie nach Berg-en-Dal zurück.

Am Vormittag brechen Sie vom Resort Berg-en-Dal auf und fahren zum Blommenstein-Stausee. Auf einer Bootsfahrt erkunden Sie diesen beeindruckenden Stausee, der nach dem niederländischen Wilhelm van Blommestein benannt wurde. Mit einer Fläche von 1.560 km² zählt der Brokopondo-Stausee zu den größten Stauseen der Welt. Anschließend setzen Sie Ihre Fahrt fort und kehren in die Hauptstadt Paramaribo zurück, wo Sie erneut im Eco Resort übernachten werden.

Heute führt Ihre Route nach Albina. Der einstige Badeort, der während des Bürgerkriegs in den 1980er Jahren schwer zerstört wurde, erholt sich allmählich von den Kriegsschäden. Dort überqueren Sie den Maroni-Fluss und wechseln die Grenze: Sie befinden sich nun in Französisch-Guyana, einem Überseedépartement Frankreichs. Hier herrscht wie in Europa Rechtsverkehr und die Währung ist der Euro. Sie machen einen Zwischenstopp in Saint Laurent du Maroni, direkt auf der anderen Seite der Grenze, und besichtigen das ehemalige Gefängnis der Stadt, wo einst der berühmte Strafgefangene Papillon inhaftiert war. Danach setzen Sie Ihre Reise durch Französisch-Guyana fort und erreichen die Stadt Kourou, die vor allem für das Space Center bekannt ist.

Heute steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: der Besuch des Luftfahrtzentrums in Kourou! Das Space Center dient als Startstation für die europäische Ariane-Rakete, und hier finden regelmäßig Raketenstarts statt, durchschnittlich alle sechs Wochen. Nach einer Führung durch das Space Center haben Sie die Gelegenheit, das Space Museum zu besichtigen. Dort erfahren Sie mehr über Themen wie das Universum, Raumfahrt und Satellitentechnologie. Bitte beachten Sie, dass der Besuch des Space Centers aufgrund von Raketenstarts ausfallen kann. Am Nachmittag fahren Sie weiter nach Cayenne, der Hauptstadt Französisch-Guyanas. Ihre Übernachtung ist in Kourou geplant.

Heute steht ein Bootsausflug zu den Inseln unweit von Kourou auf dem Programm: die sogenannten Iles du Salut - die Inseln des Heils. Von den drei vulkanischen Inseln ist die größte und bekannteste die Teufelsinsel, die bis in die 1940er Jahre ein Straflager für Schwerverbrecher beherbergte. Bekannt wurde sie unter anderem durch den Fall des französischen Offiziers Dreyfus, der im 19. Jahrhundert zu Unrecht des Landesverrats beschuldigt und nach Französisch-Guyana verbannt wurde. Aufgrund der gefährlichen Zugangsbedingungen war eine Flucht von der Insel für die Gefangenen unmöglich, weshalb die Teufelsinsel heute nicht zugänglich ist. Stattdessen haben Sie die Möglichkeit, die beiden anderen Inseln zu besuchen: die Ile Royale, ebenfalls mit einem ehemaligen Gefängnis ausgestattet, und die Ile Saint-Joseph. Ihr Reiseleiter wird Ihnen während des Ausflugs viele faszinierende Geschichten und Fakten über die Inseln erzählen. Genießen Sie die wunderschöne Landschaft, bevor Sie am Abend wieder zurück an Land gehen.

Am Vormittag erkunden Sie ein Ureinwohnerdorf in der Nähe von Cayenne. Danach geht die Fahrt weiter zu den Sümpfen von Kaw-Roura, etwa 90 Kilometer südöstlich von Cayenne gelegen. Diese Feuchtgebiete sind das größte ihrer Art in Frankreich und werden auch als das kleine Pantanal bezeichnet. Hier finden zahlreiche Tierarten wie der Scharlachsichler, der Jaguar und der Mohrenkaiman ihre Heimat.

Am Morgen erkunden Sie noch einmal die Hauptstadt von Französisch-Guyana, Cayenne. Nach mehr als zwei Wochen in Suriname, Guyana und Französisch-Guyana ist heute Abschied angesagt. Ein Transfer bringt Sie vom Hotel zum Flughafen, von wo aus Sie über Nacht zurück nach Europa fliegen.

Sie kommen am Morgen in Paris an und werden mit einem weiteren Flug zurück nach Deutschland gebracht.